Willkommen zum letzten Teil unserer dreiteiligen Interviewreihe mit Daniel Malek, CEO D-A-CH von KENSINGTON Finest Properties! In den ersten beiden Interviews haben Sie bereits wertvolle Tipps zum Kauf und Verkauf von Immobilien sowie zur Marktentwicklung in der D-A-CH-Region erhalten. Heute möchten wir Ihnen einen besonderen Einblick in die Person des CEOs D-A-CH geben.
Im folgenden Interview spricht Daniel Malek über seinen persönlichen Weg in die Immobilienbranche, seine Erfahrungen und was ihn in seiner Rolle als CEO inspiriert. Sie erfahren, welche Visionen und Wachstumsziele er für die Marke KENSINGTON hat und wie er das Image des Immobilienmaklers neu definieren möchte. Wir wünschen Ihnen auch beim letzten Teil der Serie wieder viel Spaß beim Lesen!
Herr Malek, können Sie uns etwas über Ihren beruflichen Werdegang erzählen? Wie sind Sie zur Immobilienbranche gekommen?
Schon von klein auf war ich durch meinen Vater und unsere Familie mit der Immobilienbranche verbunden. Mein Vater besaß einen eigenen Immobilienbestand, und unsere Familie war im Bauen, Renovieren und Vermieten tätig. Besonders prägend war, dass mein Vater im Aufteilungsgeschäft tätig war. Er kaufte Mehrfamilienhäuser, teilte sie auf und verkaufte sie wieder. Dadurch bin ich als Kind sozusagen mit Immobilien aufgewachsen und habe früh einen Einblick in diese Welt bekommen.
Mit Anfang 20 begann ich dann, meinen eigenen Immobilienbestand aufzubauen. Zu dieser Zeit machte ich mich auch selbstständig, zusammen mit einem Geschäftspartner. Gemeinsam gründeten wir eine Firma, die sich auf Versicherungen, Immobilien und Finanzierung spezialisierte. So kam es, dass ich auch direkt ins operative Maklergeschäft einstieg. Da ich das Unternehmen von Grund auf mit aufgebaut habe, kenne ich alle Facetten dieses Geschäfts – sowohl die positiven als auch die herausfordernden Seiten.
Auch in der Baubranche habe ich mir Kenntnisse angeeignet, da wir bereits mehrere Mehrfamilienhäuser gebaut und Neubauprojekte begleitet haben. Insgesamt begleitet mich die Immobilienbranche nun schon seit über 20 Jahren, und seit 2017 bin ich bei KENSINGTON tätig.
Mehr dazu auch in der Folge #62 von „Der Makler Podcast“ mit Daniel Malek, die hier kostenlos erhältlich ist. https://der-makler-podcast.podigee.io/62-new-episode
Heute sind Sie als internationale Führungskraft tätig. Was begeistert Sie in Ihrer Rolle als CEO am meisten?
Mich begeistert am allermeisten, dass ich mit meinem Team alles gemeinsam gestalten kann. Dadurch, dass ich jetzt quasi die Entscheidungsgewalt habe, können wir Ideen im Prinzip direkt umsetzen. Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen, was es uns ermöglicht, schnell und flexibel auf Veränderungen zu reagieren. Das schätze ich besonders, weil ich mich nicht großartig absprechen muss, sondern Ideen schnell in die Tat umsetzen kann.
Was uns ebenfalls auszeichnet, ist, dass wir auf innovative Lösungen direkt zugreifen können und uns somit sehr schnell an das Marktgeschehen anpassen. Diese Flexibilität ist nicht nur für mich, sondern auch für das gesamte Team von Vorteil. Wenn eine gute Idee entsteht oder etwas schnell umgesetzt werden soll, dann können wir das ohne lange Umwege realisieren. Das macht die Arbeit für mich besonders spannend und motivierend.
Welche besonderen Ziele haben Sie sich einmal für sich und für das Unternehmen für die kommenden Jahre gesetzt?
Dafür haben wir eine klare Vision, die wir als "Vision 2027" bezeichnen. Diese Vision haben wir gemeinsam mit dem Team, unseren Partnern und auch Teilen der Geschäftsführung entwickelt. Die zentrale Frage dabei war: Wo wollen wir mit KENSINGTON hin? Wie wollen wir uns am Markt positionieren?
Für uns gibt es drei sehr klare Hauptziele. Das erste ist ein quantitatives Ziel: Wir wollen bis Ende 2027 in Deutschland rund 150 bis 200 Standorte haben. Hierbei haben wir bewusst eine Bandbreite gewählt, da für uns Qualität vor Quantität steht. Wir streben keine 1000 Standorte an, nur um eine hohe Zahl zu erreichen.
Ein weiteres, für mich sehr persönliches Ziel ist es, Qualitätsführer zu werden. Es geht darum, mit bestimmten Klischees der Branche aufzuräumen, wie dem Bild des Maklers, der einfach eine Tür aufschließt, eine Zigarette raucht und 100.000 Euro kassiert. Wir möchten die Qualität in der Dienstleistung der Maklerbranche entscheidend verbessern.
Das dritte Ziel ist, unter die Top-3-Maklersysteme zu kommen. Klassische Namen wie Engel & Völkers oder VON POLL sind jedem in der Branche bekannt. Unser eigener Anspruch ist es, dass KENSINGTON in Zukunft in einem Atemzug mit diesen großen Namen genannt wird. Welche Platzierung wir am Ende erreichen, wird sich zeigen, aber das Ziel ist klar: Wir wollen zu den Besten gehören.
Was sind denn die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale von KENSINGTON im Vergleich zu den Mitbewerbern?
Nun, ich würde nicht sagen, dass wir uns in jeder Hinsicht von anderen unterscheiden, denn das wäre vermessen. Aber was KENSINGTON aus meiner Sicht besonders macht, sind die Menschen, die in unserem System arbeiten. Das sind vor allem unsere Partner, die wir an Bord haben. Und genau das bekomme ich täglich als Feedback zurück – egal, ob ich mit neuen Kandidaten, Kunden oder Endkunden spreche. Oft höre ich, dass unser System im Markt anders wahrgenommen wird als andere.
Aus meiner Sicht – und das ist meine persönliche Wahrnehmung – liegt der Unterschied bei uns in den Menschen, die Teil unseres Systems sind. Es geht auch darum, wie wir unser System leben und wie wir mit unseren Kunden umgehen. Wir haben für uns klare Standards entwickelt, und ich glaube, das macht den Unterschied aus.
KENSINGTON ist ja sehr international und bietet Immobilien in den schönsten Lagen weltweit an. Was sind für die Kunden von KENSINGTON die Vorteile dieses weltweiten Netzwerks?
Wenn ich jetzt zum Beispiel Immobilienmakler in München bin und einen Kunden habe, der eine Immobilie auf Mallorca sucht – wie soll ich das in meinem Alltag bewältigen? Das geht gar nicht. Ich kenne den Markt dort nicht, ich habe keinen Bezug dazu, ich habe keine Zeit, ich habe keine Expertise. Und genau hier liegt der große Vorteil, sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf: Es ist das Netzwerk.
Ein professioneller Partner vor Ort macht den Unterschied. Damit bin ich wieder bei meinem Ausgangspunkt: Es geht um Top-Qualität, Top-Service und Top-Leute, die vernetzt arbeiten. Ich weiß, wenn ich hier in Bremen zu KENSINGTON gehe und mich an das Büro auf Mallorca verweisen lasse, kann ich die gleiche Qualität, Professionalität und Zuverlässigkeit erwarten. Außerdem habe ich sofort Zugriff auf das Portfolio und den Kundenstamm vor Ort.
Könnten Sie sich vorstellen, dass KENSINGTON zukünftig immobiliennahe Angebote wie Financial Services erweitert? Denken Sie, dass es in Zukunft auch zusätzliche Marken oder Ausgründungen von KENSINGTON geben könnte?
Ja, die Financial Services gibt es bereits, wir haben sie gerade erst gestartet. Wir wollen sie noch stärker mit unseren bestehenden Angeboten verzahnen, um den Nutzen für unsere Kunden weiter zu erhöhen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass noch weitere Bereiche hinzukommen. Ein Bereich, der auf jeden Fall dazukommen wird, ist KENSINGTON Charity. Wir engagieren uns bereits sehr stark im sozialen Bereich, sei es durch unsere Marathons, Spendenaktionen oder den Kampf gegen Krebs. In diesen Bereichen sind wir sehr aktiv und wollen mit KENSINGTON Charity eine eigene Marke etablieren, um unser Engagement noch weiter auszubauen.
Mein Ansatz ist, dass Stillstand Rückschritt bedeutet. Deshalb bin ich immer offen für neue, coole Ideen. Wenn morgen jemand aus dem Team kommt und sagt: „Hey, wir sollten ein Event organisieren, weil das und das gerade angesagt ist“, dann bin ich bereit, das anzugehen. Wir sind sehr agil und auf der Überholspur. Deshalb müssen alle am Ball bleiben – wir wollen uns ständig weiterentwickeln.